Die Augen zuhalten

Kinder haben so eine lustige Phase: Sie halten sich die Augen zu und glauben, unsichtbar zu sein! Es dauert etwas, bis sie wissen: Meine Augen sind nicht deine Augen. Man stelle sich vor, wir würden das als Erwachsene so machen, etwa in einer peinlichen Situation.

Bei Gott machen wir Menschen das oft genug. Wir halten uns zwar nicht die Augen zu, aber wir verstecken uns und glauben: Hier findet Gott mich nicht. Glauben Sie wirklich, Gott findet Sie nicht? Dem Beter in der Bibel ist klar: „Wohin könnte ich schon gehen, um deinem Geist zu entkommen, wohin fliehen, um deinem Blick zu entgehen?“[1] Mag der Ort noch so abgelegen, ja sogar unheimlich sein, Gott ist da. Wie ist dieser Gedanke für Sie? Eher unangenehm? Oder doch tröstlich? Wenn Sie Gott vertrauen und ihm Glauben schenken, wird dieser Gedanke sehr befreiend sein.

Einen gesegneten Tag, Siegfried Leferink.

[1] Psalm 139,7 (NGÜ)