Unter den Dielen eines Hauses wohnten Mäuse. Ab und zu hörten sie Klaviermusik. Manche Mäuse meinten, ein großer Geist müsse sie hervorbringen. Eines Tages knabberte eine mutige Maus ein Loch durch die Dielen und kletterte in den riesigen schwarzen Kasten. Schnell lief sie zu den anderen Mäusen und erzählte: „Das mit dem großen Geist stimmt überhaupt nicht. Dort oben schlagen Hämmer ganz zufällig auf dicke und dünne Drähte, und das macht die Töne.“ „Aber warum passen diese vielen Töne so schön zusammen?“, fragten die anderen. Darauf sagte die Maus: „Es gibt Naturgesetze, die alle diese Zufallsereignisse so harmonisch klingen lassen.“
Die Maus hatte richtig beobachtet, aber nicht die Ursache der Musik festgestellt. So geht es heute vielen. Sie wollen die Schöpfung nur mit Naturgesetzen erklären. Aber ohne Klavierspieler gibt es keine Musik, und ohne Schöpfer keine Schöpfung.
Einen guten Start in den Tag wünscht Ihnen Christian Caspari.