Immer wieder erinnert mich die Waage daran, einige Kilo abzunehmen. „Gewogen und zu schwer befunden“, könnte man sagen.
Doch kennen Sie auch das Sprichwort: „Gewogen und zu leicht befunden“?[1] Es steht in der Bibel und wurde dem König Belsazar gesagt. König Belsazar nahm sich selbst sehr wichtig. Ihm ging es um menschliche Ehre und tatsächlich hatte er politisches Gewicht. Doch was zählt am Ende, wenn Gott uns wiegt? Zu Belsazar wird gesagt: „Den Gott aber, der deinen Lebensatem und alle deine Wege in seiner Hand hat, hast du nicht verehrt.“[2] Belsazar nahm ein tragisches Ende! Doch das muss nicht so sein. Gott sehnt sich danach, dass wir uns ihm anvertrauen, weil wir uns und unser Leben ja ihm verdanken. Wer Gott deshalb verehrt, dessen Leben bekommt Gewicht.
Einen gesegneten Tag, Siegfried Leferink
[1] Dan 5,27 (Lut)
[2] Dan 5,23 (Lut) Wegen besserer Verständlichkeit „Odem“ durch „Lebensatem“ ersetzt