Raus mit der Sprache

„Warum siehst du so traurig aus?“, wurde ein Bauer von seinem Nachbarn gefragt. „Ich habe so ein schlechtes Gewissen, weil ich eine Kette geklaut habe.“ „Dann bring die Kette zurück!“ Nach einiger Zeit trafen sich die beiden wieder. „Du siehst ja immer noch so kläglich aus!“, rief der Nachbar. „Hast du die Kette nicht zurückgebracht?“ „Doch, aber es bringt nichts. Als ich sie geklaut habe, hatte noch eine Kuh daran gehangen!“

Kennen Sie das? Wir haben etwas falsch gemacht. Doch wir haben Angst, die ganze Wahrheit zuzugeben. Unser Gewissen macht uns aber trotzdem zu schaffen. Dieses Gefühl kannte auch der König David. Er betete zu Gott: „Wasche meine Schuld ganz von mir ab, und reinige mich von meiner Sünde! Denn ich erkenne meine Vergehen, und meine Sünde ist mir ständig vor Augen.“[1] Gott vergibt, wenn wir ihm ehrlich unsere Sünde bekennen.

Einen guten Start in den Tag wünscht Ihnen Christian Caspari.

[1] Psalm 50,4-5 (NGÜ)