Neulich habe ich meine Steuererklärung gemacht. Im Steuerprogramm habe ich immer wieder geschaut, was wohl dabei für mich rauskommt. So ist das bei den Steuern. Der Staat braucht Geld, um seine Aufgaben wahrnehmen zu können. Doch wir möchten nicht mehr bezahlen als unbedingt nötig. Schon Jesus sagte: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist.“[1]?
Was geben wir Gott? Wir geben ihm, was er will, aber immer in der Hoffnung, dass noch genug für uns übrigbleibt. So versuchen wir, mit Gott zu verhandeln. Doch Gott will nicht verhandeln. Gott ist nicht nur an etwas von uns interessiert, er ist an unserem ganzen Leben interessiert. So paradox es erscheint: Wer sein ganzes Leben ihm gibt und sich ihm anvertraut, verliert nicht. Im Gegenteil: Er gewinnt auf ganzer Linie. Denn nirgends sind wir sicherer, als in seiner Hand.
Einen gesegneten Tag, Siegfried Leferink
[1] Mk 12,17 (Lut)