Allein

Der Musiker Reinhard Mey singt: „Wir sind allein. Wir kommen und wir gehen ganz allein. Die Kreuzwege des Lebens geh’n wir immer ganz allein.“ Tatsächlich scheint unser Leben in gewissem Sinn von Einsamkeit geprägt zu sein. Denn kein Mensch, nicht einmal der beste Freund, kann wirklich nachvollziehen, was in uns vorgeht.

Einsamkeit kannte auch David; ein Sänger, der etwa vor 3.000 Jahren lebte.. Doch er wusste auch von der Nähe Gottes. Er schrieb in einem Lied: „Herr, du erforschst mich und kennst mich! Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Du beobachtest mich, ob ich gehe oder liege, und bist vertraut mit allen meinen Wegen; ja, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, Herr, nicht völlig wüsstest. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“[1]

Gott lässt uns nie allein. Dieses Wissen tröstet – gerade in Stunden der Einsamkeit.

Sie hörten einen Beitrag von Michaja Kautz. Sprecher war Christian Caspari.

[1] Psalm 139, 1-6 (SLT)