„Geldgier? Ich? Niemals!“, denke ich. Und doch. Ich spüre einen kleinen Stich in mir, wenn sich andere etwas mit Leichtigkeit leisten können, das mir vermutlich nie möglich sein wird. Ist das gerecht? Ich arbeite doch auch viel. Und die da? Womit haben die das verdient?
Gier ist kein Privileg der Reichen, sondern genauso der enttäuschten Nicht-ganz-so-Reichen. Nur, zufrieden werden wir damit nicht. Die Bibel rät uns: „Lasst nicht die Geldgier euer Leben bestimmen. Gebt euch zufrieden mit dem, was ihr habt. Denn Gott selbst hat versprochen: ‚Ich werde dich nie vergessen und dich niemals im Stich lassen.‘“[1] Wenn Gier uns bestimmt, sehen wir einfach nicht mehr, was wir Gutes erlebt und empfangen haben. Das neu zu entdecken, macht zunehmend „zu-frieden“. Und Gott zu vertrauen, der sich vorgenommen hat, für uns zu sorgen, erst recht.
Ihnen einen gesegneten Tag
Siegfried Leferink
[1] Hebräer 13,5 (NGÜ)