Im Januar hatte ich eine Herz-Operation. Eigentlich gar keine so große Sache, aber dann ist eben doch etwas schiefgegangen. Reanimation, Not-OP und als ich nach 40 Stunden Koma wieder wach wurde … naja. Eben noch topfit und dann kann ich von heute auf morgen nicht einmal mehr ohne Hilfe im Bett sitzen geschweige denn auch nur 10 Schritte gehen. Leben ist echt unberechenbar. Ich wurde oft gefragt: „Jürgen, was hast du dadurch gelernt?“ Vielleicht dieses: Man muss wissen, woran man glaubt, bevor man stirbt. Klingt banal. Aber ich wusste, dass Gott keinen Fehler macht. Das war mir die ganze Zeit ein riesiger Trost. Gott hat mich so geliebt, dass er am Kreuz für mich gestorben ist. Wer das tut, dem kann ich bedingungslos vertrauen. Auch über den Tod hinaus.
Sie hörten einen Beitrag von Jürgen Fischer aus Berlin-Haselhorst. Gesprochen von Johannes Dietz.