Im Zug nach Frankfurt. Der Bildschirm über mir zeigt Werbung an. Die Deutsche Bahn wirbt für „mehr KomfortZeit“. Ich denke mir: Was für ein Wort? KomfortZeit: Zeit zum Wohlfühlen. Und inmitten von Geraschel, Telefonaten und Mammis mit Kindern frage ich mich, wie ich den Begriff „KomfortZeit“ füllen würde. Wann fühle ich mich so richtig wohl? Definitiv nicht im total überfüllten ICE 1538 nach Frankfurt/Main. Richtig wohl fühle ich mich morgens nach dem Aufstehen, wenn ich eine Gebetsrunde durch den Wald drehe, um mit Gott allein zu sein. Das ist KomfortZeit pur. Davon hätte ich gerne mehr. Zeit zum nachdenken, danken, Sorgen abgeben. Zeit, um eigene Fehler zuzugeben und Gott um Weisheit für den Tag zu bitten. Zeit, um still zu werden. Zuhören, was Gott sagt. Eben KomfortZeit für die Seele.
Sie hörten einen Beitrag von Jürgen Fischer aus Berlin-Haselhorst. Gesprochen von Johannes Dietz.