An der Hochschule Aachen gibt es einen schalltoten Raum. 99,9 % des Schalls werden dort geschluckt. Man denkt zuerst: himmlische Stille! Doch kein Mensch hält es in diesem Raum länger als 45 Minuten aus. Wir ertragen diese extreme Stille nicht. Das Rauschen des Windes, das Zwitschern der Vögel – das nennen wir Stille. Solche Stille brauchen wir. Doch viele flüchten genau vor dieser Stille. Weil dann deutlich wird, wie beängstigend laut es in ihnen ist.
Wie wäre es, wenn Sie das, was da in der Stille hochkommt, im Gebet an Gott abgeben? Ärger, Angst, Trauer … ja sogar Schuld und Versagen. Geben Sie all das in Gottes Hände. Er schreckt vor nichts zurück. Wenn Sie von Ihrer Schuld entlastet werden, kehrt ein Friede ein, der Sie stille macht vor Gott. Da lässt es sich nicht nur aushalten, das ist, was uns glücklich macht.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag
Siegfried Leferink