Nach der Hinrichtung von Hans und Sophie Scholl im Februar 1943 sagte der Scharfrichter: „So habe ich noch niemanden sterben sehen!“ Die Geschwister Scholl waren die Initiatoren der „Weißen Rose“ und hatten sich mit Flugblättern gegen das Naziregime gestellt. Treibende Kraft war ihr Glaube an Gott. Nur vier Tage nach der Verhaftung der Widerstandsgruppe wurden sie zum Tod verurteilt und noch am gleichen Tag hingerichtet. Kurz vor der Hinrichtung durften sie noch einmal miteinander sprechen. Christoph Probst, ein weiteres Mitglied der Gruppe, sagte: „In wenigen Minuten sehen wir uns wieder!“ Sie waren gehalten von der Gewissheit, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und dass sie sich im Himmel wiedersehen würden.
Wer Gott kennt und mit ihm lebt, wer um die Vergebung seiner Sünden weiß, der braucht keine Angst vor dem Sterben zu haben. Für ihn ist der Tod nur ein Durchgang in die nicht sichtbare Wirklichkeit Gottes.
Sie hörten einen Beitrag von Bernhard Volkmann. Sprecher war Christian Caspari.