Unsichtbar?

„Ich glaube nur, was ich sehe.“ Das höre ich oft in Gesprächen über Gott. Doch im Alltag begegnet uns immer wieder Unsichtbares – zum Beispiel der Wind. Den kann man nicht sehen, aber an seinen Auswirkungen erkennen. Und wie ist es mit der Liebe oder der Treue? Manche sagen deshalb: „Ich glaube nur, was wissenschaftlich nachweisbar ist!“ Das ist aber genauso kurzsichtig. Viele Phänomene, die man heute wissenschaftlich belegen kann, waren vor hundert Jahren noch völlig unbekannt. Gab es sie deshalb nicht?

Wie ist das mit Gott? Wir werden Gott niemals beweisen, weil wir ihn nicht erfassen können. Deshalb kommt er uns entgegen und zeigt sich uns in der Natur. So steht es in der Bibel: „Seit Erschaffung der Welt haben die Menschen die Erde und den Himmel und alles gesehen, was Gott erschaffen hat, und können daran ihn, den unsichtbaren Gott, in seiner ewigen Macht und seinem göttlichen Wesen klar erkennen.“[1]

Sie hörten einen Beitrag von Günter Seibert, Sprecher war Christian Caspari.

[1] Vgl. Römer 1,20 (NLB)