Es ist eine ernüchternde Erkenntnis, zu der Matthias Reim da kommt: „… Wie man liebt, das hat uns keiner beigebracht, ich weiß bis heut noch nicht genau, wie man das richtig macht.“
Dabei hat er allerhand gelernt: „Wir lernten, wie man ruhig sitzt und die Entfernung zu den Sternen misst. Wie man korrekt die Wörter trennt und Zahlenreihen aneinander hängt …“ Und sogar „Gott und die Propheten“ kamen im Lehrplan vor. „Was Sünde ist und beten, alles hat man uns gelehrt.“ Nur eben „… für das Wichtigste der Welt gibt’s heute noch kein Fach.“
Manchmal denke ich genauso in Bezug auf Gott: Ich weiß so viel davon, was Gott mir verbietet und was er fordert. Aber ich habe so wenig davon verstanden, wie sehr er mich liebt: Er hat Jesus Christus gesandt, damit ich in seiner Nähe sein kann: „Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.“[1]
Sie hörten einen Beitrag von Claudia Zschech, gesprochen von Salome Mayer.
[1] Vgl. Jeremia 31,3 (SLT)