„Ich bin es so satt“, sagen wir, wenn wir hinschmeißen möchten. Doch klar ist: Das Erlebte diente eben nicht dazu, unsere Seele zu sättigen, uns zufrieden zu machen. Unsere Seele hat Hunger. Sie verlangt nach echter Seelennahrung, letztlich nach Gott selbst. Anders gesagt, sie verlangt nach Gottes Zuwendung. Mose betete einmal: „Sättige uns am Morgen mit deiner Gnade, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen.“[1]
Sättige ich mich nicht an Gott, sättige ich mich oft an falschen Dingen. Und das hängt einem leicht zum Hals raus! Doch Gnade macht satt. Gnade bedeutet, von Gott beschenkt zu werden, ohne selbst dafür eine Leistung erbringen zu müssen. Das macht satt. Wie wäre es, wenn Sie diesen Tag mit der Bitte beginnen: „Sättige mich am Morgen mit deiner Gnade.“ So kann der Tag gelingen.
Ich wünsche Ihnen solch einen gelingenden Tag
Siegfried Leferink
[1] Psalm 90,14 (ELB)