„Wo kriege ich nur die Zeit her?“, fragen wir uns. Natürlich gibt es Sachzwänge, aber heißt das, dass wir gar nicht über unsere Zeit verfügen? Gibt es nicht auch Freiräume, die wir planen können? Eben auch Zeit fürs Wesentliche?
Wenn es jemanden gab, der in seinem Alltag intensiv gefordert war, dann war es Jesus. In den drei Jahren, in denen er öffentlich auftrat, wollten die Leute ständig was von ihm. Gestern noch hat er gepredigt und geheilt, Menschen befreit und aufgerufen, ihm zu folgen. Doch heute nimmt er sich die Zeit, die für ihn entscheidend wichtig ist. Es wird berichtet: „Früh am Morgen, als es noch völlig dunkel war, stand Jesus auf, verließ das Haus und ging an einen einsamen Ort, um dort zu beten.“[1] Im Gespräch mit Gott bekommt er Orientierung für den neuen Tag. Wenn Jesus das brauchte, dann wir erst recht.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag
Siegfried Leferink
[1] Markus 1,35 (NGÜ)