„Der erste Adam war aus dem Staub der Erde gemacht.“[1] So lesen wir in der Bibel. Adam bedeutet Mensch. Aber der hebräische Ausdruck bedeutet auch Erde oder Staub. Erst durch den Lebensatem Gottes bekommt er Lebenskraft und wird lebendig.
Stellen Sie sich vor: Wir sind unendlich geliebter Staub. Wer darum weiß, dass er oder sie unendlich geliebter Staub ist, der fühlt sich im Tiefsten abhängig von Gott. Wir sind und bleiben bedürftige Menschen.
Dabei geht es beim Staub-Sein nicht darum, sich selbst klein zu machen und sich selbst in den Staub zu drücken. Da sind wir längst, das müssen wir nicht tun! Es geht vielmehr darum, zu begreifen und zu bestaunen, dass wir trotz unseres „Staub-Seins“ eine große Würde bekommen haben: Gott setzt alles ein, um uns für sich zu gewinnen. So wertvoll sind wir in Gottes Augen! Da bleibt nur Staunen.
Ihnen einen gesegneten Tag
Siegfried Leferink
[1] Vgl. 1. Korinther 15,47