Genießen Sie Ansehen in der Gesellschaft? Jeder möchte angesehen sein und doch erfahren das viele nicht. Menschen, die in Not sind, an den Rand ihrer Kraft angelangt, am Ende der Fahnenstange angekommen sind. Die Ausgegrenzten, die Unberührbaren, die Gemobbten. Die sich einfach nur noch als Opfer empfinden können.
In der Bibel wird uns von einer Frau namens Hagar erzählt, die genau so empfunden hat. Sie war am Ende. Doch als sie nicht mehr weiterweiß, erfährt sie, dass Gott sie ansieht. Sie kann zu ihm sagen: „Du bist ein Gott, der mich sieht …, der mich angesehen hat.“[1] Die Ungesehene, die Frau, die keine Rechte hatte, wird plötzlich gesehen! Sie erlebt den Gott, der sie anschaut: barmherzig, gnädig, liebevoll. Er verurteilt sie nicht, er greift ein und hilft. Wo sie am Ende ist, ist Gott und wartet auf sie, sieht sie und gibt ihr Ansehen.
Ihnen einen gesegneten Tag
Siegfried Leferink
[1] 1. Mose 16,13 (LUT)