Am Zaun steht: „privat“. Und mir ist klar: Hier hast du nichts zu suchen. Es würde mir im Traum nicht einfallen, ohne eine Einladung den Garten zu betreten. „Privat“ ist eben privat. Es gibt seit langem die Übereinkunft, dass auch der Glaube „privat“ sei, eben „Privatsache“. Und das ist ja auch ganz praktisch. Dann gibt es keine Diskussionen. Doch ist das wünschenswert?
Wie können Überzeugungen wachsen, wenn wir sie nicht austauschen? Wenn wir uns nicht Klarheit verschaffen? Es ist doch nicht egal, was und an wen wir glauben. Der christliche Glaube will nicht im Ungefähren bleiben. Paulus hat das klar aufgezeigt, wenn er schreibt: „Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“ Herzlich soll der Glaube sein, aber nicht nur Privatsache.
Einen gesegneten Tag, Siegfried Leferink.