„Wär ich ein Buch zum Lesen“, so heißt ein Lied von Daliah Lavi. Der Text des Liedes ist nachdenklich. Um die feinen Einzelheiten zu verstehen, muss man es mehrfach hören. „Wär ich ein Buch im Leben, würdest du mein Leser sein?“, so beginnt die letzte Strophe. Da wird jemand angesprochen, der sogar Teil dieses Buches wäre: „Ein Buch, das du von Neuem liest, in dem du dich oft selbst beschrieben siehst.“
Was lesen Sie denn so? Gibt es einen Menschen, den Sie gern als Buch zum Lesen hätten?
Oder haben Sie einen Lieblingsautor, von dem Sie kein Buch verpassen möchten? In der Bibel betet einmal jemand: „Meine Seele verzehrt sich vor Sehnsucht nach deinen Bestimmungen allezeit.“[1] Können Sie sich vorstellen, dass es Gottes Gedanken zum Lesen gibt? Ein Buch vom Himmel quasi. Schauen Sie doch mal in die Bibel: Der Inhalt der Bibel wiegt viel mehr als ihr Papier.
Sie hörten einen Beitrag von Claudia Zschech, gesprochen von Salome Mayer.
[1] Psalm 119,20