„Wie geht es Dir?“ „Ich kann nicht klagen“, höre ich oft als Antwort. Oder: „Da kann man nicht meckern“, heißt es nach einem guten Essen. Manchmal reizt es mich zurückzufragen: „Würdest du es denn gerne?“ Lächelnd bekomme ich zur Antwort: „Nicht geschimpft ist gelobt genug.“
Ein Lob fühlt sich gut an. Nicht zuletzt auch das Lob Gottes. Ein Lob rückt das Gute in den Vordergrund. In dem Psalmen sagt David zu sich selber: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“[1]
Wie wäre es, wenn Sie heute dem Guten ihre Aufmerksamkeit schenkten? Schon beim Frühstücken, bei der ersten Begegnung draußen, beim Anblick der Blume im Asphalt und dem spielenden Kind um die Ecke, bei der zuvorkommenden Geste ihrer Nachbarin. Dann können Sie sich am Abend mit einem Psalmwort sagen: „Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der Herr tut dir Gutes.“[2]
Einen gesegneten Tag, Siegfried Leferink
[1] Psalm 103, 2
[2] Psalm 116,7 LUT