Vergeben ja, aber …

Keiner kommt dran vorbei. Ich meine: am Vergeben. Vielleicht werden Sie heute noch eine Gelegenheit dazu bekommen. Doch wie geht´s Ihnen damit? Haben Sie nicht auch schon gedacht: „Er soll nicht so einfach davonkommen. Er soll wenigstens spüren, was er mir angetan hat. Es muss schon ein bisschen wehtun. Und vor allem erwarte ich, dass er seine Schuld zugibt und um Vergebung bittet. Bedingungslose Vergebung, nicht mit mir.“

Jesus wurde ausgegrenzt und verdächtigt, beschuldigt und verklagt, verraten und bespuckt, gefoltert und getötet. Und doch sagte Jesus am Kreuz: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“[1] Für diese Menschen schlägt sein Herz. So schlägt sein Herz für uns. Es schlägt im Takt der Liebe, die vergibt. Werden Sie diese Liebe annehmen? So beschenkt, können Sie bedingungslos vergeben.

Einen gesegneten Tag, Siegfried Leferink.

[1] Lukas 23,34 (LUT)