„Der Weg ist das Ziel“, sagt man. Der Satz scheint so tiefsinnig philosophisch, dass keiner ihn hinterfragt. Eigentlich ein banaler Satz. Er verspricht zwar Leichtigkeit, verleitet aber dazu, sich nicht wirklich festzulegen. Ich lebe so vor mich hin und verweigere einen konsequenten Weg. Doch was hilft es mir, wenn ich achtsam einen Weg gehe und angekommen feststelle, dass es der falsche war?
Der Weg bekommt vom Ziel her seinen Sinn. Jesus spricht von dem Ziel, zu dem Gott uns Menschen ruft. Mehr noch, wonach wir uns – oft ohne es zu wissen – im Tiefsten sehnen: Es ist die Gemeinschaft mit Gott. Und der Weg dahin? Jesus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“[1] Wer sich Jesus Christus anvertraut, ist auf dem richtigen Weg und kommt ans Ziel.
Einen gesegneten Tag, Siegfried Leferink.
[1] Johannes 14,6 (LUT)