„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ So lautet der erste Artikel unseres Grundgesetzes. Alle staatliche Gewalt muss sich diesem Grundsatz unterordnen. Dass jeder Mensch eine unantastbare Würde besitzt, ist für uns selbstverständlich.
Doch das war nicht immer so. Aristoteles kannte den Begriff der Menschenwürde überhaupt nicht. Für Cicero stand fest: Jeder Mensch hat zwar Würde, da er sich durch seinen Verstand von den Tieren unterscheidet. Doch für Cicero war Würde immer abhängig von der Leistung eines Menschen, und somit verlierbar.
Ganz anders ist da die Bibel. Sie sagt uns, woher die Menschenwürde kommt: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“[1] Menschenwürde muss man sich nicht verdienen. Jeder besitzt sie – weil er ein Geschöpf Gottes ist.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag, Salome Mayer.
[1] 1. Mose 1,27 (LUT)